Bei der zweiten Auflage des Textil.Accelerators „Stoff im Kopf“ präsentierten 14 Teams ihre textilen Geschäftsideen vor 100 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern.
Am 8. Dezember war es soweit. 14 Teams des Textil.Accelerators stellten ihre Vorhaben am DemoDay der Öffentlichkeit vor. Das dreimonatige Programm „Stoff im Kopf“ unterstützt Gründerinnen und Gründer im Textil-Bereich. Es wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen der Landes-Kampagne start-up bw. Die Teilnehmenden erhalten Vorträge, individuelles Coaching sowie Zugang zu einem umfangreichen textilen Experten-Netzwerk. Das Programm endet mit der Präsentation der Vorhaben am Demo-Day. Pandemiebedingt fand das Programm komplett online statt. Das Online-Event moderierte auch dieses Mal Kimsy von Reischach, die charmant durch das Programm führte.
Das Thema Nachhaltigkeit nimmt einen immer höheren Stellenwert ein und wurde häufig in den textilen Ideen umgesetzt:
Erst verkaufen, dann produzieren ist das Credo von Woola, welches die Textilindustrie revolutionieren möchte, Textilupcycling dagegen das Motto des Start-ups Zurück aus München: Ausgemusterte Tischwäsche der Gastronomie wird als Zero Waste Produkt zu neuem Leben erweckt. Valleys & Hills gestalten Campingprodukte nachhaltiger und plastikfrei, wohingegen Permant und Nimamu ihr Unternehmen auf nachhaltige Männermode fokussieren.
Achahha produziert nahtlose Strickteile ohne Verschnitt made in Germany, Verdonna unterstützt mit seinem Vorhaben fair produzierte handgefertigte Alpakatextilien aus Peru und e.lui widmet sich dem textilen, individuellen Partnerlook für Hunde und ihre Besitzer. Auch Melina Bucher widmet sich mit ihrer Kollektion veganer Handtaschen ganz dem Thema Nachhaltigkeit und Tierwohl. Etwas ausgefallener ist indes die Idee des Start-ups Ice Coat mit seinem textilen Mantel für Shisha Eis-Bazooka, mit der Option des Private Labellings.
Gym pym stellt für Sporttreibende waschbare, antibakterielle Sporttaschen her und Half the Battle ermöglicht durch seine Online-Plattform Luxusmode zum Mieten für alle.
Back to the Rootsdachten sich Lefteris und feiern ein Comeback der fast vergessenen Männerhandtasche und auch Talitha Kumi verbindet mit ihrem Start-up die traditionelle Stickerei mit moderner Digitalisierung.
Auch Familie und Kinder waren ein Thema und standen im Fokus zweier Start-ups des Textil.Accelerators. Wiederverwendbare Stilleinlagen von Stillvergnügt aus nachhaltigen Materialien für die Frau und rutschhemmende Socken von Stoppies für Babys und Kleinkinder, die künftig verzweifelten Eltern die ewige Suche nach dem fehlenden Paar Socken erleichtern.
Nach zwei Stunden spannender und unterhaltsamer Pitches war das Event beendet und Thomas Rehmet, Leiter des Center for Entrepreneurship an der Hochschule Reutlingen, resümierte: „Es war beeindruckend zu sehen, was die Teilnehmenden in der kurzen Zeit auf den Weg gebracht haben. Unser breites textiles Netzwerk hat auch online sehr gut funktioniert. Ich bin sicher, dass wir von den meisten noch viel Positives sehen und lesen werden.“
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